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Hoffnung auf Nachwuchs bei Koala-Weibchen Eerin

Tierische Neuigkeit | 14. Juni 2023

Koala-Weibchen Eerin

Vor rund einem halben Jahr kam das dreijährige Koala-Weibchen Eerin aus dem Zoo Duisburg zu uns, mit der Hoffnung, dass sie sich gut mit unserem Koala-Männchen Mullaya versteht und sie für Nachwuchs sorgen.

Das Interesse füreinander war da und so wurde Eerin in den letzten Monaten bei Östrus-Anzeichen zu Mullaya gebracht. Koala-Männchen leben einzelgängerisch und treffen nur zur Paarung auf die Weibchen. Bei einer erfolgreichen Verpaarung findet nach 32 bis 34 Tagen die Geburt statt. Dabei klettert das ca. 2 cm große, nackte Jungtier selbstständig in den Beutel der Mutter, deren Öffnung etwa mittig auf dem Bauch des Weibchens liegt.

Die Geburt findet für gewöhnlich im Verborgenen statt und kann nur selten beobachtet werden. Um einen möglichen Fortpflanzungserfolg feststellen zu können, ist das Training der Beutelkontrolle wichtig. Unser Tierpfleger Olaf Lohnitz konnte vorsichtig in den Beutel von Eerin schauen und feststellen, dass ein Jungtier den beschwerlichen Weg in den Beutel geschafft hat. Die Geburt wird auf Ende März geschätzt.

Im Beutel ist das Jungtier mit der milchproduzierenden Zitze fest verbunden und wächst dort heran. Ein Schließmuskel hält den Beutel in dieser Zeit verschlossen. Erst nach 4 bis 5 Monaten öffnet das Jungtier im Beutel seine Augen. Einen Monat später schaut auch schon mal ein Arm, ein Bein oder das Köpfchen aus dem Beutel. Mit reichlich 6 Monaten verlässt das Jungtier dann auch schon ab und zu den Beutel.

Ob sich das Jungtier gut entwickelt und es gut wächst, werden die nächsten Monate zeigen. Äußerlich ist Eerin bisher noch nichts anzusehen.

Das europäische Koala-Zuchtbuch zählt etwa 40 Koalas in 11 Einrichtungen. Die Situation der europäischen Koala-Population wird vom Spezies-Koordinator als schwierig eingeschätzt. Es gibt viel zu wenig Geburten, weil sich viel zu wenig Tiere fortpflanzen. Mit der Geburt eines Nachkommens der Dresdner Koalas Eerin und Mullaya besteht die berechtigte Hoffnung, den vorhandenen schmalen Genpool besser auszunutzen und die Population stabil zu halten und zu vergrößern.

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