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Trauer um Koala-Männchen Iraga

Tierische Neuigkeit | 18. März 2021

Koala Iraga

Am 17. März mussten wir unser Koala-Männchen Iraga nach kurzer, aber intensiver Krankheit euthanasieren. Iraga kam im Jahr 2013 aus dem Zoo Duisburg nach Dresden, wo er am 26.06.2011 geboren wurde. In Dresden entpuppte er sich schnell als umgängliches und ruhiges Tier. Im Gegensatz zum zweiten Männchen Mullaya, war Iraga stets etwas vorsichtiger und zurückhaltender. Während der letzten sieben Jahre erfreuten sich unsere Koalas guter Gesundheit und Grund zur Besorgnis gab es glücklicherweise nicht.

Leider erkrankte Iraga in diesem Jahr an einer Pilzinfektion, die sowohl bei im Freiland lebenden als auch in Menschenhand gehaltenen Koalas auftritt. Der Erreger scheint mit verschiedenen Baumarten, so auch Eukalyptusarten, in Verbindung zu stehen. So findet man ihn oftmals auch bei gesunden Koalas im Nasenraum, wo er jedoch nicht immer auch zur Krankheit führt. In selteneren Fällen kann er jedoch schwere Erkrankungen auslösen, die beispielsweise durch Infektion des Nasenraums oder auch der Hirnhäute zustande kommen. Die Behandlung kann bis zu über einem Jahr dauern und beinhaltet medikamentelle und chirurgische Maßnahmen. In vielen Fällen wird jedoch keine Heilung erreicht.

Wie häufig bei Wildtieren zeigte Iraga erst im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung überhaupt erste, unspezifische Symptome wie Gewichtsverlust und verringerten Appetit. Die Diagnose konnte anschließend durch aufwändige Diagnostik inklusive Computertomografie sowie weitere Untersuchungen eindeutig gesichert werden. Hier zeigten sich umfangreiche Zubildungen und Knochenauflösungen im Nasenraum, in denen der Pilz nachgewiesen wurde. Auch im Blut ließ sich der Erreger bereits finden. Trotz intensiver Behandlungen durch Tierärzte*innen und Pfleger*innen verschlechterte sich sein Allgemeinbefinden innerhalb der letzten Woche drastisch, sodass wir uns entschlossen haben, ihn einzuschläfern.

Iraga wird nun am Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin pathologisch untersucht, um trotz des traurigen Ausgangs möglichst viel über die Erkrankung zu lernen und dazu beizutragen, sie besser zu bekämpfen.

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