Die Zackenerdschildkröte gehört, mit einer Länge von 10 – 14 cm, zu den kleinsten südasiatischen Sumpfschildkröten.
Der Rückenpanzer ist gezackt und ähnelt mit der gelben bis rotbraunen Färbung einem Laubblatt. Damit ist sie in ihrer natürlichen Umgebung perfekt getarnt.
Die Haut der Zackenerdschildkröte ist bräunlich gefärbt. Weibliche Tiere sind anhand gelber Streifen am Hals unterscheidbar.
Der natürliche Lebensraum der Zackenerdschildkröte sind die Laubschichten feuchter Waldregionen in China und Vietnam, wo sich die tagaktive Schildkröte häufig vergräbt oder bewegungslos auf Beute wartet.
Ihr Nahrungsspektrum umfasst Schnecken, Grillen, Würmer, Asseln, nestjunge Mäuse, Käfer, deren Larven, Spinnen, Aas und Fallobst. Zur erfolgreichen Jagd nutzt die Zackerdschildkröte neben ihrem guten Geruchssinn, besonders die nach vorn gerichteten, unabhängig voneinander bewegbaren und fokussierbaren Augen. Mit ihnen ist sie in der Lage, gleichzeitig weit entfernte und sehr nahe Objekte zu erkennen und zu erbeuten.
Zur Paarung kommt es meist nach der Winterruhe, wobei die Männchen die weiblichen Tiere mit ausgestreckten Hals anbalzen.
Das Gelege, welches aus ein bis drei Eiern besteht, wird meist im Frühjahr gelegt. Oft betreiben die Weibchen Brutpflege.
Im Zoo Dresden werden derzeit eine weibliche und ein männliche Zackenerdschildkröte gehalten. Beide Tiere sind im August 1992 in den Zoo gekommen.
Bei uns leben sie mit den Salomonen - Riesenskinken zusammen in einer Anlage.