Gestreifte Schönheit
Der Nyala ist eine Antilopenart aus Afrika, die manchmal zur Abgrenzung gegenüber dem Bergnyala auch als Tiefland-Nyala bezeichnet wird. Die Männchen werden maximal bis knapp 2 m lang und 1,20 m hoch. Dazu tragen sie auffällig große und verdrehte Hörner. Ihr Fell ist braun bis grau und zeigt deutliche weiße Streifen. Die Weibchen sind deutlich kleiner als die Männchen und besitzen keine Hörner. Das Fell ist rötlichbraun, hat aber auch die weißen Streifen. Diese Unterschiede im Aussehen der Geschlechter bezeichnet man als Sexualdimorphismus. Lange Zeit galt der Nyala als stark bedroht. Umfangreiche Schutzmaßnahmen in der Vergangenheit haben die Bestände stabilisiert. Heute gilt diese schöne Antilopenart als nicht mehr akut bedroht.
Lebensraum früher und heute
Der Nyala lebte ursprünglich in den Ländern des südöstlichen Afrikas. Durch Haltungen auf privaten Ranches findet man auch Bestände in Südafrika, Namibia und Botswana, wo die Tiere nicht heimisch waren. Sie bevorzugen dichte Wälder oder offene Dickichte in der Nähe von Wasserstellen. Dort ist meist die einzige Chance die scheuen Tiere in der freien Natur zu sehen. Besonders während der warmen Tageszeiten suchen sie den Schutz der Wälder und Büsche. Er frisst als „Waldantilope“ bevorzugt Blätter, aber auch Gräser, Früchte oder Blüten.
Übrigens
Der Zoo Dresden züchtet die Tiere seit Jahren sehr erfolgreich. So wurden im Zoo Dresden schon über 50 Nyalas geboren.