Der Schmalschnabellöffler gehört wie der Heilige Ibis oder der Rote Sichler zu den Ibisvögeln. Da er über große Teile Afrikas verbreitet ist, hat er auch den Namen Afrikanischer Löffler. Markantestes Merkmal ist wie bei allen Vögeln dieser Gattung der an der Schnabelspitze stark verbreiterte Schnabel, welcher so die Form eines Löffels hat. Dieser dient besonders der Nahrungssuche und –aufnahme. Die Vögel stochern mit dem Schnabel im Schlamm und Wasser und wirbeln durch kreisende Bewegungen Kleinstlebewesen wie Krebse, Insekten, Würmer und ähnliches auf.
Der Schmalschnabllöffler wird etwa 80 cm groß und bis 2 kg schwer. Das Gefieder ist fast durchgängig weiß, nur Beine und Gesicht haben eine Rotfärbung. Wie viele Ibisvögel ist auch diese Art ein Koloniebrüter. Einzelne Kolonien der Art können aus bis zu 250 Brutpaaren bestehen. Die 2 bis 3 gelegten Eier werden für 29 Tage bebrütet und die geschlüpften Jungvögel sind nach 46 Tagen selbstständig.