Die Regenpfeifer
Der Sandregenpfeifer gehört zur Familie der Regenpfeifer. Im Gegensatz zu den Schnepfen, Austernfischern und Brachvögeln haben die Regenpfeifer keinen besonders langen Schnabel. Die Beine sind hingegen wie bei anderen Limikolen ebenfalls relativ lang. Regenpfeifer sind mit wenigen Ausnahmen kosmopolitisch verbreitet und bewohnen dabei meist offene, häufig feuchte Lebensräume in der Nähe von Gewässern. Sehr trockene Lebensräume werden gemieden.
Häufig haben Regenpfeifer eine Maske im Bereich des Kopfes und der typisch für diese Familie großen Augen. Bei einigen Arten gibt es sogar sehr auffällige farbige Hautlappen im Gesichtsbereich.
Küstenbewohner
Der 20 cm große und 75 g schwere Sandregenpfeifer lebt an Küsten im Norden Asiens, Europas und auf Grönland und dem nördlichsten Kanada. Als Winterquartier dienen den Populationen dieser Regionen Afrika und der Nahe Osten. Vögel aus Mitteleuropa sind aber teilweise keine Zugvögel und überwintern im Brutgebiet. Der Sandregenpfeifer ist besonders an Küsten verbreitet, nur gelegentlich ist er auch im Innland an Flüssen, Kiesgruben oder in Feuchtgebieten zu beobachten.
In der Brutzeit bilden sich Paare, die manchmal sogar über mehrere Jahre zusammen bleiben. Als Nest dient eine Kuhle auf Sand- und Kiesflächen in die die gesprenkelten Eier gelegt werden. Die Eier sind so gut getarnt. In guten Jahren kann ein Paar bis zu drei Bruten großziehen.