Das Kugelgürteltier gehört wie alle Gürteltiere mit den Ameisenbären und Faultieren zu den Nebengelenktieren. Es lebt im mittleren Südamerika und bewohnt dort die offenen Graslandschaften, Savannen und trockenen Wälder Brasiliens, Boliviens, Paraguays und Argentiniens.
Das auffälligste Merkmal der Tiere ist ihr Panzer, den sie auf dem Rücken tragen. Er besteht aus Horn- und Knochenplatten, welche in der Haut gebildet werden. Bei Gefahr rollen sich die Tiere zu einer Kugel zusammen, so dass die gesamte Oberfläche vom Panzer bedeckt ist. Dies bildet einen guten Schutz vor Fressfeinden. So haben Kugelgürteltiere außer dem Jaguar kaum natürliche Feinde. Allerdings werden die Tiere von Menschen wegen ihres Fleisches bejagt, das als Delikatesse gesehen wird. Daneben wird der Bestand durch die Zerstörung des Lebensraums immer mehr gefährdet.
Als Nahrung bevorzugt das Kugelgürteltier Insekten und andere wirbellose Tiere, die es mit der klebrigen Zunge erbeutet. Kugelgürteltiere legen keinen eigenen Bau an, sondern nutzen die Bauten anderer Tiere.
Im Zoo Dresden konnten sie bereits erfolgreich nachgezogen werden