Hochleistungssprinter
Geparde sind nicht nur Lauerjäger wie andere Katzen, sie können ihrer Beute auf kurzen Strecken von 300 – 400 m auch nachjagen. Dafür haben sie eine extrem biegsame Wirbelsäule, einen leichten, stromlinienförmigen Körper und einen kleinen Kopf. Die Beine eines Gepards sind sehr lang, ideal für weite Sprünge. Außerdem kann er seine Krallen nicht wie alle anderen Katzen vollständig einziehen. Das hat den Nutzen, dass die Krallen fester und starr sind und wie Spikes funktionieren. So kann ein Gepard ähnlich wie ein Sprinter einen Blitzstart hinlegen. Nach dem Schlagen einer Beute benötigen Geparde eine längere Erholungspause, bevor sie ihre Beute fressen können.
Die Räuber und ihre Beute
Die Beziehung zwischen Räubern und deren Beute ist biologisch sehr wichtig. Raubtiere fressen vor allem kranke und schwache Tiere. Damit verhindern sie die Ausbreitung von Krankheiten oder die Weitergabe schlechter Gene innerhalb einer Population. Das nennt man natürliche Auslese. Außerdem halten Räuber die Zahl einer Population relativ konstant, sodass es nicht zu Überbevölkerung und Überweidung kommen kann. Wenn allerdings die Wildtiere durch den Menschen dezimiert werden, finden die Räuber nicht mehr genug Nahrung. Sie sterben, wandern ab oder weichen auf Haustierherden aus.
Übrigens
Seit Sommer 2018 lebt wieder ein Gepardenbrüderpaar in Dresden. Unsere beiden Gepardenmännchen Job und Sjef sind zwei Jahre alt und stammen aus dem Zoo Arnheim.