Die Erdmännchen werden auch als Surikaten bezeichnet und sind kleine Raubtiere aus der Familie der Mangusten. Diese Familie umfasst 33 Arten, welche alle in Afrika, Südeuropa und Asien verbreitet sind. Mit einem Gewicht von unter 1 kg und einer Körperlänge von 30 cm gehören sie zu den kleinsten Mangusten überhaupt. Sie sind verwandt mit den im Zoo Dresden ebenfalls lebenden Zebramangusten.
Erdmännchen leben in hochsozialen Familienverbänden in denen sich nur ein Zuchtpaar vermehrt. Während sich nur dieses Zuchtpaar fortpflanzt, beteiligen sich alle anderen Mitglieder an der Jungtieraufzucht, Nahrungssuche und Feindabwehr. Um Fressfeinde früh zu entdecken wird oft ein Wachposten abgestellt, der die Umgebung nach Gefahren absucht. Diese Arbeitsteilung ist für das Überleben der Tiere sehr wichtig, da sie tagaktive Bewohner offener Savannenlandschaften sind. Dies macht sie sehr anfällig für Fressfeinde. Zebra- und Zwergmangusten nehmen ähnliche ökologische Nischen ein und zeigen ein ähnliches Verhalten. Bei anderen Mangustenarten, die eher ein nachtaktives Verhalten zeigen, sind Einzelgänger häufiger.
Erdmännchen bewohnen große Teile des südlichen Afrikas und ernähren sich von Wirbellosen wie Insekten, Spinnen und Skorpionen, aber auch kleinere Wirbeltiere werden erbeutet.
Im Zoo Dresden leben derzeit drei männliche Erdmännchen aus dem Tierpark Chemnitz und ein Weibchen aus dem Zoo Liberec. Im April 2013 wurde an der Stelle des alten Affenfelsens eine neue Anlage für die kleinen Raubtiere eröffnet.